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Da ich leider keinen Off-Topic Berreich gefunden hab mach ich das halt hier, ich mein es kann ja auch Spaß machen sich über solche Sachen zu unterhaten 
Ich wollte mal eure meinung zu Fragen, was der Tod ist, ob es ein Leben nach dem Tod gibt oder der Frage nach dem Sinn des Lebens, die, wie ich denke in den gleichen Berreich gehört.
Um mal einfach was in den Raum zu werfen kommt hier nen Essay zu einem ähnlichen Thema von mir:
Name:Matthias Drüppel
Jahrgangsstufe: 12
Feldmarkring 170a, 58640 Iserlohn
Philosophielehrer: Herr Dr. Mahler
Walburgis-Gymnasium Menden, Schwitterweg 22, 58706 Menden
E-mai Adressel: anduyn@gmx.de
Telefon: 02371/42167
“Gemütlich, Höhle, auf Wiedersehen†– oder was wir von philosophischen Affen lernen können
Was ist der Tod? Die Menschen stellen sich diese Frage schon seit Jahrtausenden, weil es in ihrer Natur liegt, Antworten zu finden auf alles, was sie nicht erklären können. Hierzu gehört auch der Tod, und damit verbunden alles was nach dem Tod mit uns geschieht. Francine Patterson fragte die überdurchschnittlich intelligente Gorilla-Dame Koko, eben diese Frage, was der Tod sei. Nach einigem Überlegen deutete Koko auf drei Zeichen: „Gemütlich“, „Höhle“ und „auf Wiedersehen“. Diese Antwort erscheint uns auf den ersten Blick durchaus nicht abwegig, sondern im Gegenteil gut nachvollziehbar. Dies liegt daran, dass sie sich im Wesentlichen nicht von unserer christlich geprägten Vorstellung vom Tod unterscheidet. Die Christen glauben, dass sie nach dem Tod ins Paradies gelangen werden, einen Ort, der äußerst angenehm sein soll, Kokos Paradies wäre hier eine gemütliche Höhle. Aber zudem zeigt sie noch auf das Zeichen „auf Wiedersehen“, was impliziert, dass sie im, oder nach dem Tod jemanden wiedersehen wird. Auch die Christen gehen davon aus, dass sie ihre Freunde und Hinterbliebenden nach dem Tode wiedersehen werden.
Kokos Antwort zeigt uns, dass sie durchaus eine Art von Todesbewusstsein besitzt. Bis jetzt haben wir den Unterschied zwischen Mensch und Tier unter anderem mit dem Vorhandensein eines Todesbewusstseins begründet, doch mit den Erkenntnissen, die wir aus Kokos Antwort gewinnen, ist es nicht mehr möglich, diese Grenze so zu begründen und wir müssten die Grenze woanders ziehen. Außerdem sollten wir vielleicht Stimmen wie Singers mehr Beachtung schenken, der schon vor geraumer Zeit davon ausgegangen ist, dass intelligentere Tiere durchaus ein Todesbewusstsein haben, er nennt hier neben Menschenaffen unter anderem auch Delfine.
Aber das ist meiner Meinung nach noch lange nicht das Einzige, was man aus Kokos Antwort lernen kann.
Ich wage zu behaupten, dass Kokos Antwort auf die Frage, was der Tod sei, für die Menschheit wertvoller ist, als so manche andere, die uns die Philosophen über die Jahrhunderte hinterlassen haben. Einige haben sich einfach um eine direkte Antwort herumgedrückt, wie z.B. Epikur: „Der Tod ist für uns ein Nichts, denn solange wir leben, ist er nicht da, und wenn er da ist, sind wir nicht mehr.“ Oder Wittgenstein, der schrieb: „Der Tod ist kein Ereignis des Lebens. Den Tod erlebt man nicht.“ Andere Philosophen nehmen eine sehr negative Position zum Tod ein, wie Kierkegaard, der das Leben als Krankheit zum Tod beschrieben hat, ähnlich auch Heidegger, der das Dasein als „Sein zum Tod“ sah. Der christliche Glaube lehr uns, dass wir uns mit dem Tod auf eine Reise in eine bessere Welt, ins Paradies, begeben. Doch wenn wir all diese Positionen mit der von Koko vergleichen, gibt es einen entscheidenden Unterschied:
Koko vermittelt uns ein Gefühl!
Durch die Tatsache, dass sie nicht in der Lage ist, sich in ganzen Sätzen auszudrücken, benutzt sie Symbole, die wir wiederum deuten müssen. „Gemütlich-Höhle-auf Wiedersehen“ , das ist nicht wieder eine hochgestochene, philosophische Antwort auf die vielleicht meist gestellte Frage der Welt, sondern nur drei simple Symbole, mit denen jeder Mensch bestimmte Bilder und Gefühle assoziiert, positive Gefühle, Gefühle, die uns Hoffnung geben, die jeder Mensch spürt, und die man nicht erst verstehen muss. Wir werden weder abgespeist mit Ausflüchten, noch zufriedengestellt mit Prophezeiungen, die nur schwer vorstellbar sind. Anstatt uns das Paradies zu versprechen, zeigt uns Koko, wie sie sich fühlt, wenn sie an den Tod denkt, und es ist leicht, diese Gefühl zu verstehen, wir brauchen weder Glauben, noch müssen wir alltagsfremde philosophische Sprüche verstehen, was Koko uns bietet ist Hoffnung und eine positive Einstellung zum Tod! Also nicht „Klappe zu, Affe tot“, sondern Klappe wieder auf und Koko fragen, worin der Sinn der Lebens liegt, oder was die beste Ethik ist.
Bis hier habe ich mich persönlich vor der Frage, was der Tod ist und was mit uns nach diesem passiert, gedrückt, weil ich denke, dass diese Frage nicht eindeutig zu beantworten ist, vor allem weil niemand existieren wird, der den Tod schon mal gesehen hat und uns davon berichten kann. Diejenigen, die meinen, davon berichten zu können, waren nie ganz tot , sondern hatten nur einen Herzstillstand oder ähnliches.
Auf die Frage, ob es ein Leben nach dem Tod gibt, muss man sich zuerst fragen, ob der Mensch aus Körper und Seele besteht. Besitzen wir nur einen Körper und die Seele ist nur durch das menschliche Gehirn bedingt, dann gibt es kein Leben nach dem Tod. Allerdings läge dann immer noch Hoffnung in dem Gedanken, dass wir in den Kreislauf der Natur eingehen werden und damit zu einem Teil dieser Welt.
Besteht der Mensch aber aus Körper und Seele, dann könnte ein Leben nach dem Tod für die Seele möglich sein, vorausgesetzt sie besitzt dann immer noch ein Bewusstsein, ohne das ein Leben nicht möglich wäre. Eine andere Problematik läge in der Frage, ob die Seele sich ohne Körper immer noch ausdrücken könnte, denn es ist fraglich, ob eine Existenz Sinn hat, die keine Auswirkungen auf andere hat. Ihr Sinn müsste in sich selbst liegen.
Allerdings möchte ich auf Blaise Pascal verweisen, der mit seiner „Wette auf Gott“ einen guten Grund gebracht hat, an diesen zu glauben. Meiner Meinung nach könnte man diese „Wette“ auch auf ein Leben nach dem Tod abschließen, denn wenn wir annehmen, der Tod sei nicht das völlige Ende, dann können wir daraus eine positive Einstellung zum Tod und damit auch zum Leben gewinnen. Aus dem Glauben, dass nach dem Tode nichts mehr kommt, können wir keinen Vorteil schöpfen, warum also nicht wetten, wenn man nicht verlieren kann?
Der Tod ist gewiss, allgegenwärtig und bringt meistens viel Schmerz mit sich, aber ohne ihn wäre das Leben kaum noch lebenswert, denn gerade die Gewissheit, dass das Leben endlich ist verleiht jedem Tag und jedem einzelnen Moment seinen eigenen Wert. Was wäre noch besonders an einem Abend mit Freunden, wenn wir wüssten, dass wir ihn noch unendlich oft erleben werden? Damit wird die Zeit zu unserem ständigen Begleiter, der uns an den Wert des Lebens erinnert und uns auffordert jeden Tag und jeden Augenblick zu genießen.
Vielleicht sollten wir dem Tod nicht mit Verzweiflung entgegentreten, sondern mit einem viel positiveren Gefühl, und genau das ist es, was Koko uns sagt.
Allein der Blick in den Nachthimmel kann uns Hoffnung geben, denn es heißt, dass alles auf dieser Welt einmal Teil eines Sterns gewesen ist, vielleicht gehen wir gar nicht fort, vielleicht gehen wir nach Hause.
Ich freue mich auf viele Beiträge, schreibt einfach was ihr denkt oder fühlt!
Würd mich freuen! Andu!
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